Brandschutzerziehung beim Kindergarten

Zunächst beantworteten sie den Drei- bis Sechsjährigen viele Fragen: Wo gibt es überall Feuer, was passiert, wenn es brennt, wer hilft, wenn es brennt? Die Kinder waren mit Feuereifer bei der Sache und wussten bereits recht gut Bescheid.

Nun konnten die Kleinen zwischen brennbaren und nichtbrennbaren Gegenständen wählen, die dann entweder auf einer roten oder auf einer blauen Unterlage platziert wurden. Eine Kerze wurde auf einer feuerfesten Unterlage entzündet. Anhand eines Glases wurde demonstriert, dass Luftmangel Feuer ersticken kann.

Ein Höhepunkt der praktischen Tests war, als die Kinder ein Streichholz anzünden durften, nachdem ihnen eingeschärft wurde, dass Streichhölzer anzünden nur im Beisein von Erwachsenen geschehen dürfe. Das Anstreichen an der Zündholzschachtel müsse vom Körper weg erfolgen, wurde ihnen gelehrt.

An Hand eines Modells wurde den Kindergartenkindern die Gefahren des Rauches dargelegt und vorgeführt, nämlich dass Rauch immer nach oben steigt. Sollte man im Falle eines Brandes im Zimmer eingeschlossen sein, muss man laut um Hilfe rufen, aber keinesfalls aus einem oberen Stock herausspringen. Die Notrufnummer der Feuerwehr, 112, war vielen Kindern bekannt.

Ein kleiner Bub durfte dann selbst telefonisch die Feuerwehr alarmieren, was er recht geschickt machte. An einem mit Stiefeln, Feuerwehranzug, Atemschutzgerät und Helm ausgerüsteten Feuerwehrmann wurde den Kleinen erklärt, dass man vor einem solchen Mann keine Angst zu haben brauche, sondern dass dieser zur Hilfeleistung da sei. Zum Schluss wurde die Räumung eines voll verrauchten Raumes simuliert, den die Kleinen auf dem Bauch kriechend verließen, um damit den Gefahren, die vom Rauch ausgehen können, weniger ausgesetzt zu sein.